6. Oktober – 17. November 2024
Die Welt scheint aus den Fugen geraten. Die jüngsten Ereignisse – sei es der Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine, der Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel oder der globale Aufschwung der Populisten – offenbaren tieferliegende gesellschaftliche Brüche, gar Verwerfungen. Die desaströsen Auswirkungen des Klimawandels verdeutlichen das vermeintliche Chaos, vor dem die Welt steht. Das ist das genaue Gegenteil dessen, was der Chemnitzer Kultur-Kunst-Verein „beseder“ – hebräisch für „in Ordnung“ – im Namen führt.
Der 2005 von aus der Ukraine stammenden Künstlern gegründete Verein hat deshalb Kollegen und Kolleginnen aus Nah und Fern eingeladen, sich mit Frieden und Krieg, oder ganz allgemein, mit dem gegenwärtigen Zustand der Welt aus ihrer Sicht auseinanderzusetzen. Bildende Künstler und Künstlerinnen aus dem In- und Ausland, die dem Aufruf gefolgt sind, haben unterschiedliche Techniken genutzt – Malerei, Grafik, Plastik, Computergrafik, Fotografie, Medienkunst, dekorative Kunst –, um das Thema „Frieden unserer Welt“ zu reflektieren. Die Werke bewegen sich im Spannungsfeld zwischen dem Inneren („Welt“) und dem Äußeren („Frieden“), dem Subjektiven und dem Objektiven, dem Individuum und der Umgebung. Welche bleibenden Werte sind es, die für uns „Frieden“ bedeuten? Anregungen dazu finden sich in der Ausstellung im Chemnitz Open Space.
KSC_OpenSpace_Plakat_Frieden_A3