Fundamentale Gemeinschaften

Grafik: Felix Hille

Unsere soziale Herkunft bestimmt über unseren Alltag, kann den Zugang zu Wohnraum, Bildung, Gesundheitsversorgung, Anerkennung und Geld eingrenzen. In diesem Sinne  spricht man von Klassismus, wenn jemand aufgrund der sozialen Herkunft benachteiligt wird. Jetzt denkst Du vielleicht: Was hat das mit mir zu tun?! Oder aber Du hälst bereits hier einen Moment inne, weil Du das Gefühl nicht abschütteln kannst, dass auch Du vielleicht schon eine Erfahrung von Klassismus gemacht hast. 

Gemeinsam mit Dir wollen wir in der Veranstaltung Fundamentale Gemeinschaften am 6. Januar 2024 in Chemnitz in verschiedenen Formaten die Formen von klassistischer Diskriminierung in der Lebensrealität von Frauen* aufspüren und diese gemeinschaftlich konfrontieren. Wie können wir den Begriff Klassismus nutzen, um unsere Erlebnisse zu beschreiben und zu verstehen? Unsere sozialen Beziehungen bieten hier die Möglichkeit, uns im Austausch gemeinsam gelebter Erfahrungen zu verbünden. Deshalb haben wir uns von Aspekten des (gegenseitigen) Zuhörens und der Fürsorge leiten lassen und zunächst Möglichkeiten erdacht, um miteinander ins Gespräch zu kommen. 

Grafik: Felix Hille

Das Magazin “Zufällige Gemeinschaften“, das wir in den letzten Monaten im Austausch mit verschiedenen Gruppen von Frauen* erarbeitet haben, wie auch die im Chemnitz Open Space ausgestellten Werke und die angebotenen Workshops, können dabei unterstützen, mit schwierigen Unterhaltungen anzufangen. Wir haben zudem Frauen* gebeten, Objekte mitzubringen, die ihre persönlichen Erfahrungen mit Klassismus widerspiegeln, um den Einstieg in dieses komplexe Thema zu erleichtern. Diesen Objekte samt ihren Geschichten ist auf einem “Flohmarkt der Klassismen” zu begegnen. Bringt gern ein Objekt und Eure Geschichte dazu mit! Denn wir wollen herausfinden, ob es uns im Teilen unserer Geschichten gelingen kann, das Wissen und die einzelnen Perspektiven zusammenzubringen, um aktives Empowerment zu üben und inspirierende Gemeinschaften zu gründen? Ob nun mitmachen oder einfach vorbeischauen, wir freuen uns auf Dich!

Mit Beiträgen von: Frauke Boggasch, Yvonne Buchheim, Working Class Daughters (Kristina und Karolina Dreit), Marie Donike, Silke Nowak,  Jelka Plate, Anna Schapiro, Kï Lane Schmutz und Annika Stoll.

Ein Gedanke zu „Fundamentale Gemeinschaften

  1. Carolin Kübel Antworten

    Die Betonung der fundamentalen Aspekte von Gemeinschaften, wie Vertrauen, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung, ist äußerst inspirierend. Es ist erfrischend zu sehen, wie diese Werte nicht nur theoretisch diskutiert werden, sondern auch praktisch in verschiedenen Gemeinschaften gelebt werden.
    Carolin Kübel

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